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Ferdinand Schuster: Symposium zum 100. Geburtstag

Vergangene Veranstaltungen:


Ferdinand Schuster // Architektur denken // LAB #5 // Bildungsbau & Lehre

Datum: 15. März 2019 / Ort: Hörsaal V, Technische Universität Graz (Campus Alte Technik) / Zeit: 14:00–18:00 Uhr

Das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften lädt zum fünften Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne und war somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.

Mit seinen Kindergärten- und Schulbauten in Kapfenberg, Krieglach, Leoben und Veitsch brachte Schuster ab den frühen 1950er-Jahren neue Entwurfsgedanken in den steirischen Bildungsbau ein. So schreibt er 1967 zum Kindergarten Leoben: „An die Stelle des an Gängen aufgefädelten Klassenzimmers […] tritt mehr und mehr eine nach dem Vorbild der Wohnung entwickelte räumliche Einheit von Hauptraum, Gruppenraum und Garderobe, in der sich ein familienähnliches Leben […] entfalten kann.“ Die innovativen Bauten wurden schon in den 1960er-Jahren von Architekturtheoretikern wie Achleitner oder Feuerstein in einem überregionalen Kontext rezensiert. Auch in der Universitätslehre brachte Schuster, etwa mit Sondervorlesungen zu Ästhetik, Kybernetik, Semantik und Semiotik, aktuellste wissenschaftliche Erkenntnisse einer ganzen Grazer Studierendengeneration näher. LAB #5 bietet allen TeilnehmerInnen die Chance, Bildungsbauten und Universitätslehre Schusters in einer gemeinsamen Runde mit ForscherInnen und Interessierten kennenzulernen, und auch, persönliche Erinnerungen an den Lehrer und Planer Ferdinand Schuster mitzuteilen.

ReferentInnen:
Eugen Gross (Architekt und Publizist, Graz)
Felix Obermair (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, TU Graz)
Winfried Ranz (Abteilung für Bildung und Integration, Stadt Graz)

Begrüßung und Moderation:
Daniel Gethmann (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, TU Graz)


Ferdinand Schuster // Architektur denken // LAB #4 // Architektur & Gesellschaft

Datum: 8. Februar 2019 / Ort: Hörsaal V, Technische Universität Graz (Campus Alte Technik) / Zeit: 14:00–18:00 Uhr

Das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften lädt zum vierten Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne und war somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.

Das Forschungslabor #4 widmet sich Ferdinand Schusters Architekturschaffen im Spiegel der damaligen und heutigen Gesellschaft. Ging Schuster ab Mitte der 1960er-Jahre in Schriften wie „Architektur und Politik“ (1965 | zur Einwirkung von Architektur auf die Gesellschaft), „Versus populum“ (1967 | zu Kirchenbauten und ihrer Umwelt) und „Architektur als Medium“ (1971 | zur Betrachtung der Umwelt als Architektur) architekturtheoretisch auf den wechselseitigen Bezug von gebauter Umwelt und ihren NutzerInnen ein, so lässt sich diese Auseinandersetzung auch in seinen Bauten und seiner Vita erkennen. Gesellschaftliche Verantwortung und Akzeptanz, (Bau-)Politik und interdisziplinäre Vernetzung, Theorie und Umsetzung: Dies sind nur einige Begriffspaare, an denen im Forschungslabor Schusters Schaffen analysiert wird.

ReferentInnen:
Sabine Christian (Baudirektion | Stadt Kapfenberg)
Ajda Goznik (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)
Antje Senarclens de Grancy (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)

Begrüßung & Moderation:
Daniel Gethmann (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)


Ferdinand Schuster // Architektur denken // LAB #3 // Wohnbau

Datum: 11. Jänner 2019 / Ort: Hörsaal V, Technische Universität Graz (Campus Alte Technik) / Zeit: 14:00–18:00 Uhr

Das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften lädt zum dritten Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne und war somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.

Das Forschungslabor #3 widmet sich dem Wohnbau in Ferdinand Schusters Schaffen. Als Angestellter einer Planungsabteilung der Böhlerwerke Kapfenberg entwarf Schuster zunächst Doppelwohnhaus-Prototypen für Werksbedienstete, die 1950 im Stadtteil Redfeld ausgeführt wurden. Von da an sollte der Wohnbau sein Schaffen prägen. Einige Beispiele: Suburbane Reihenhaussiedlungen in Krieglach (1954 fertiggestellt) und Kapfenberg-Redfeld (1959), sowie Studien für vorfabrizierte Arbeiterwohnhäuser (1954), Vierfamilienhäuser (1957/Krieglach), Mietshäuser (1960) und Einfamilienhaus-Vierspänner (1967/Kapfenberg) wurden konzipiert und teilweise realisiert. Andererseits konzipierte Schuster vor allem in Kapfenberg im städtebaulichen Maßstab auch die Ausformung der Wohnbauten ganzer Stadtteile wie Schirmitzbühel oder Walfersam. Sein Spätwerk mit den bekannten Beispielen des Ledigenheims Sagacker (1972) und der Wohnanlage Walfersam (1974 posthum vollendet) in Kapfenberg zeigt in der Hinwendung zu größeren Wohnbau-Strukturen spezifische urbane Qualitäten.

ReferentInnen:
Lorenzo De Chiffre (Institut für Hochbau und Entwerfen | TU Wien)
Ulrike Tischler (Institut für Gebäudelehre | TU Graz)
Sophia Walk (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)

Kommentar:
Sigrid Verhovsek (Institut für Wohnbau | TU Graz)

Begrüßung & Moderation:
Daniel Gethmann (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)


Ferdinand Schuster // Architektur denken // LAB #2 // Sakralbau

Datum: 16. November 2018 / Ort: Hörsaal V, Technische Universität Graz (Campus Alte Technik) / Zeit: 14:00–18:00 Uhr

Das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften lädt zum zweiten Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er über die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne, und somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.

Das Forschungslabor #2 ist den Sakralbauten in Schusters Schaffen gewidmet. Ferdinand Schuster hat mit seinen Kirchenbauten einen wichtigen Beitrag zur steirischen Moderne der 1950er- bis 1970er-Jahre geleistet. Das Stadtbild Kapfenbergs ist noch heute von Schusters Kirchenbauten (z. B. in den Stadtteilen Walfersam und Schirmitzbühel) geprägt. Im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils schuf Schuster in seinem Spätwerk zudem sakrale Mehrzweckräume, die dem klassischen Kirchenbau diametral Neues entgegensetzten. Bekanntestes Beispiel hierfür ist das Grazer Seelsorgezentrum St.Paul-Eisteichsiedlung (1971). Im Forschungslabor werden ForscherInnen aus verschiedenen Disziplinen ihre Sicht auf Ferdinand Schusters Sakralbau präsentieren und eine breitere Diskussion zu Schusters Sakralbauten anregen.

ReferentInnen:
Arnold Kräuter (Lehrstuhl für Mathematik & Statistik | Montanuniversität Leoben)
Daniel Laggner (Student | TU Graz)
Bruno Maldoner (Institut für Konservierung & Restaurierung | Universität für angewandte Kunst Wien)
Holger Neuwirth (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)
Thomas Széll (Student | TU Graz)
Sabine Weigl (Bundesdenkmalamt | Wien)

Begrüßung & Moderation:
Daniel Gethmann | Ajda Goznik (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)


Ferdinand Schuster // Architektur denken // LAB #1 // Industriebau

Datum: 18. Oktober 2018 / Ort: Hörsaal V, Technische Universität Graz (Campus Alte Technik) / Zeit: 14:00–18:00 Uhr

Das Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften lädt zum ersten Forschungslabor in einer Veranstaltungsreihe, die sich mit dem Werk des Architekten Ferdinand Schuster (1920–1972) beschäftigt. Schuster war ab den 1950er-Jahren einer der wesentlichen Vordenker moderner Architektur in der Steiermark. In seinen architekturtheoretischen Überlegungen reflektierte er über die kulturellen, sozialen und politischen Dimensionen des Bauens. Ab 1964 hatte Schuster den Lehrstuhl für Baukunst und Entwerfen an der Technischen Hochschule Graz inne, und somit auch als Lehrer prägend für eine ganze Generation Grazer Architekturstudierender.

Das Forschungslabor #1 ist den Industriebauten in Ferdinand Schusters Schaffen gewidmet. Nach seiner Tätigkeit für die Kapfenberger Böhlerwerke in den 1950er-Jahren wurde Schuster in diesem Sektor vor allem durch seine Kraftwerksbauten bekannt. Das Fernheizkraftwerk Graz-Süd (1963) und das Dampfkraftwerk Neudorf-Werndorf (1969) sind wesentliche Vertreter moderner österreichischer Industriearchitektur. Schuster entwickelte jedoch darüber hinaus auch Konzepte für Tankstellen, entwarf ein Wasserkraftwerk und ein Umspannwerk. Im Forschungslabor werden ForscherInnen und Studierende aus verschiedenen Disziplinen ihre Sicht auf Ferdinand Schusters Industriebau präsentieren und eine breitere Diskussion zu Schusters Industriebauten anregen.

ReferentInnen:
Kathrin Eingang (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, TU Graz [Diplomandin])
Felix Obermair (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften, TU Graz [Diplomand])
Volker Pachauer (ICOMOS Austria)
Rudolf Schwarz (Energieforum Lipizzanerheimat)
Gerhard Stadler (Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege, TU Wien)

Begrüßung & Moderation:
Daniel Gethmann (Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften | TU Graz)

Das architektonische Werk